Die Grundmauern des einen Traktes, in dem die Klassen- und OGS-Räume zu finden sind, sieht man hier:
Nach der Insolvenz einer Baufirma, welches zum kurzzeitigen Baustillstand führte, hat die Firma Krähling alles gegeben, so dass nun schon einige Räumlichkeiten erkennbar sind.Mit den Plänen in der Hand und etwas Vorstellungskraft ist hier der Blick in die Eingangshalle und zu den Differenzierungsräumen zu sehen:
Die Grundmauern des einen Traktes, in dem die Klassen- und OGS-Räume zu finden sind, sieht man hier:
Nun warten wir gespannt auf die Fertigstellung des Rohbaus im Frühjahr.
Nun geht es los!
Am Mittwoch, den 18.10.2023, erfolgte der Spatenstich zum Bau der neuen Grundschule Holthausen. Groß und Klein hatten sichtlich Freude daran, die Schaufel in den Sandhaufen zu stechen und somit
den Startschuss für die Baumaßnahmen zu geben.
Hier möchten wir Sie so gut wie möglich über die Bauentwicklungen auf dem Laufenden halten und die Fortschritte festhalten.
In der folgenden Pressemitteilung der Stadt Plettenberg finden Sie nähere Informationen zum Spatenstich un den Neubau der Grundschule:
„Eine innovative und tolle Grundschule“ - Spatenstich für die neue Grundschule Holthausen
„Wir stehen hier heute auf einem besonderen Grundstück: Wir stehen auf einem Grundstück einer ehemaligen Schule und gleichzeitig auf dem Grundstück einer zukünftigen Schule.“
Bürgermeister Ulrich Schulte sagte dies gleich zu Anfang seiner Rede zum Spatenstich in Holthausen. Dann ließ er die Geschichte des alten Gebäudes Revue passieren, wie die Pestalozzischule 1974 fertiggestellt - und später in Vier-Täler-Schule umbenannt wurde. Fünf Millionen D-Mark waren seinerzeit die Kosten für den Bau, das sei deutlich unter dem, was heute für das neue Schulgebäude ausgegeben werde.
Mehr zur Geschichte des früheren Gebäudes haben wir am Ende dieser Mitteilung für Sie aufgeführt.
Dann erwähnte der Bürgermeister vor den geladenen Gästen aus Anwohnerschaft, Politik und Presse, warum ein Neubau nun nötig war und welche Chancen dabei allerdings auch ergriffen werden
konnten.
2018 wurde die Förderschule aufgelöst, die Kindertagesstätte sollte erweitert werden, die VHS ebenfalls Räume erhalten. Doch bereits bei Beginn der dafür nötigen Umbauarbeiten schlug ein
Asbestbefund ins Kontor. Im Juni 2020 führte das dazu, dass die Kindertagesstätte umgehend aus- und in die leerstehende Kirche St. Bonifatius umzog. Denn es handelte sich nicht nur um einzelne
belastete „Ecken“.
Die Kolleginnen und Kollegen aus der städtischen Gebäudewirtschaft fackelten aber nicht lange und arbeiteten für die Ratspolitik die verschiedenen Möglichkeiten aus, die nun noch blieben. Im
November 2022 wurde dann im Bau- und Liegenschaftsausschuss der Baubeschluss für den Neubau einer zweizügigen Grundschule auf den verbliebenen Fundamenten gestimmt.
Hier wird nun die Chance ergriffen, ein hochmodernes Schulgebäude zu errichten, vielleicht sogar das modernste in der Region! Dabei sind die Wärmepumpe, das Frischluftsystem und die Dämmung nach
KFW-55-Standard nicht mal die herausragendsten Merkmale.
„Viel wichtiger […] sind die pädagogischen Aspekte. Was hier entsteht, ist eine Grundschule in der sogenannten „Cluster-Bauweise“, wo vier Klassenzimmer um einen zentralen Hof angeordnet sind,
der von oben durch Dachflächenfenster beleuchtet wird. […] Das ist State-of-the-Art, wie man heute Schulen baut.“, erklärt Bürgermeister Ulrich Schulte.
Neben den Klassenräumen wird es natürlich auch Fach- und Personalräume sowie eine Mensa nach neustem Standard geben.
Es wurde energetisch und baulich gut gerechnet. Einerseits wird durch die energetische Bauweise auf lange Sicht Geld durch geringere Betriebskosten eingespart. Aber auch dadurch, dass der Neubau
auf den Fundamenten der früheren Schule errichtet wird. Dafür ging das Lob des Bürgermeisters an den Architekten, Michael Koch aus Meinerzhagen, der alles geplant hat und nun auch Bauleiter
ist.
Der Dank geht ebenso an die beiden beteiligten Firmen: Die Kebben GmbH aus Attendorn (Erd- und Entwässerungsarbeiten) und die ProBau GmbH aus Oelde (Maurer- und Stahlbetonarbeiten).
Die bisherigen Kosten für Neubauplanung, Umzug- und Abrissarbeiten liegen bisher bei etwa 1,2 Millionen Euro. Dazu kommen nach jetzigem Stand 6,7 Millionen Euro für den Neubau selbst, wobei sich
aufgrund der aktuellen Marktlage noch Kostensteigerungen ergeben könnten. Die Ausschreibungen für weitere Gewerke laufen aktuell.
Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass die Schlussabnahme im Juni 2025 stattfinden soll.
Natürlich machen wir das für die Kinder in der Vier-Täler-Stadt. Für alle Gäste war dies auch deswegen sehr anschaulich, weil etwa zwei Dutzend Schülerinnen und Schüler der Grundschule Holthausen
aktiv beim Spatenstich mitwirkten und den Sandhaufen „vor den Großen“ schon mal mit ihren Schäufelchen auflockerten – offensichtlich ein riesen Spaß!
Wie wichtig dieses neue Schulgebäude aber eben auch pädagogisch ist, vermittelte direkt vor dem symbolischen Akt auch die Schulleiterin, Miriam Springob: „Mit dem Rechtsanspruch auf den
Ganztagsplatz ab 2026 haben wir eine weitere Aufgabe bekommen, auf die wir und natürlich auch der Schulträger reagieren muss. […] Unser Ziel ist es, als Schule nicht mehr getrennt OGS und Schule
zu sehen, sondern wir wollen als ein Team, eine Schule agieren.“
Das Personal bereitet sich bereits jetzt mit Fortbildungen und Schulungen auf die neue, bessere Situation vor. Die Arbeit soll enger verzahnt sein, um noch besser auf die Bedürfnisse der Kinder
eingehen zu können und sie so, wie sie sind, zu fördern und zu fordern.
Miriam Springob: „In diesem Sinne ist der heutige Tag und der Spatenstich zum Baubeginn ein ganz besonderer und ein wichtiger für uns!“ Es sei schon besonders, als Schulleitung einen Neubau
begleiten – aber vor allem auch mitgestalten zu können. „Deswegen möchte ich mich hiermit, stellvertretend für das ganze Team der Grundschule Holthausen, bei der Stadt und auch bei der Politik
bedanken, dass die Entscheidung darauf fiel, eine innovative und auch tolle Grundschule gemäß den neuesten Standards zu bauen und uns bei der Weiterentwicklung unserer Schule dabei sehr großzügig
zu unterstützen!“
Der Dank der Schulleiterin ging ebenso an den Architekten, der die Wünsche so optimal umgesetzt hätte – aber auch an alle anderen, die dieses große Projekt ermöglicht haben und dies weiter
tun.
Dann wurde zur Tat geschritten. Bürgermeister Ulrich Schulte ließ den Kindern mit ihren gelben Bauhelmchen und kleinen, bunten Schäufelchen quasi den Vortritt. So waren es eben die Schülerinnen
und Schüler, die den ersten Spatenstich vornahmen. Als das wilde Sandhaufen-Auflockern zur großen Freude der Kleinen erledigt war, konnten die Erwachsenen ans Werk gehen.
Michael Friesen (Geschäftsführer der ProBau GmbH), Michael Soest (Bauleiter der Firma Kebben GmbH), Architekt Michael Koch, Schulleiterin Miriam Springob und Bürgermeister Ulrich Schulte stachen anschließend mit ihren wesentlich größeren Spaten in den Sandhaufen, hatten aber ebenso Freude daran, für die anwesende Presse den Sand fliegen zu lassen.
Im Anschluss verweilten alle Anwesenden noch bei einem Getränk auf der Baustelle und Mitarbeitende der Stadtverwaltung erklärten den Gästen anhand der ausgestellten Pläne und des Modells des
künftigen Schulgebäudes alle Details zu diesem Projekt.
Die Stadt Plettenberg freut sich sehr darauf, die „neue Grundschule Holthausen“ nach Fertigstellung an die Kinder unserer Vier-Täler-Stadt zu übergeben!
Hintergrund:
Was war:
Was wird:
Details zur Neubauplanung:
Die Planung nimmt die Struktur der abzubrechenden Vier-Täler-Schule auf und fügt sich ebenso in das Gelände ein. Bestandteil der Planung ist die Weiternutzung der Kellerwände der
Vier-Täler-Schule, hierdurch wird der Aufwand für Erdarbeiten und eine neue Terrassierung des Geländes reduziert. Vorgesehen ist die Bebauung mit einem zweigeschossigen Gebäude mit einer
Grundfläche von ca. 2.300 m². Hiervon entfällt eine Nutzfläche von 490 m² auf das Untergeschoss. Hier werden die Verwaltungsräume, das Lehrerzimmer mit Arbeitsräumen für die Lehrerschaft und
zugehörige Nebenräume angeordnet. Ebenso befinden sich hier die Technikräume der Vier-Täler-Schule, die weiter genutzt werden.
Das Erdgeschoss mit einer Nutzfläche von ca. 1.900 m² gliedert sich in drei Bauteile die über eine zentrale Eingangshalle, die auch als Raum für schulische Veranstaltungen genutzt werden kann,
erschlossen sind. (Weiter auf der Rückseite.)
Im nördlichen Gebäudeteil sind Fachräume (EDV; Musik, Sprache) und eine Mensa mit Nebenräumen angeordnet. Im südlichen Teil befinden sich zwei Gebäudeteile mit jeweils vier Klassenräumen und
zugehörigen Nebenräumen (Cluster).
Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet, die Wärmedämmung erfolgt über ein Wärmedämmverbundsystem. Gemeinsam mit der Heiz- und Gebäudetechnik (Sole-Wasser-Wärmepumpe, PV-Anlage, dezentrale
Lüftungsanlage, Fußbodenheizung) soll für das Gebäude der KFW 55 Standard erreicht werden.
Zu erwähnen sind folgende bauliche Details: